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RDB Frauen im Management: Herausforderungen am Arbeitsplatz meistern

RDB Frauen im Management: Herausforderungen am Arbeitsplatz meistern

von Birgit Herger

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Längst sind weibliche Mitarbeiter nicht mehr nur einfache Angestellte, Tag für Tag stellen Frauen in Führungspositionen ihr Können unter Beweis. Welche Hürden sie dabei überwinden müssen und wie das am besten klappt, haben uns fünf unserer Managerinnen verraten.

Seit 1979 gilt in Österreich das Gleichbehandlungsgesetz. Doch von echter Gleichberechtigung kann leider immer noch keine Rede sein, da sprechen die Zahlen eine klare Sprache. Denn liegt der Anteil der Unternehmen, die mindestens eine Frau in der Geschäftsführung oder im Vorstand beschäftigen, EU-weit bei 84 %, so hinkt Österreich stark hinterher: Nur bei 19,2 % der österreichischen Unternehmen ist mindestens eine Top-Position weiblich besetzt.

Und wie sieht es speziell bei Frauen im Marketing und in der Werbung aus? Ähnlich düster, denn obwohl das Geschlechterverhältnis in der Medienbranche insgesamt ausgeglichen ist, sind Frauen in der Geschäftsführung in den Werbeagenturen im DACH-Raum stark unterrepräsentiert: Nur durchschnittlich 21 % der Werbefachfrauen sind Geschäftsführerinnen.

RDB und die Gleichberechtigung am Arbeitsplatz

Als Agentur der gelebten sozialen Gerechtigkeit spielt das Geschlechterverhältnis bei RDB natürlich eine Rolle. Bei uns sind weltweit 60 % der Arbeitskräfte weiblich. Dazu zählen auch die Frauen in leitenden Positionen: Denise Alonzo-Debout ist RDB Gründungsmitglied und Geschäftsführerin, außerdem zeichnet sie in Wien als Leiterin der Corporate Social Responsibility verantwortlich. Jerianne Ejercito lenkt als starke Geschäftsführerin auf den Philippinen den Erfolg der Agentur im asiatisch-pazifischen Raum. Dass die soziale Unternehmenskultur intern auch wirklich gelebt wird, dafür sorgt HR-Profi und Head of Culture Sarah Bounouira. Mit RDB Account Director (oder eigentlich: Directress) Agnes Zottl, Strategist & Planner Claudia Röglsperger und Projektmanagerin Paula Horwatitsch Cunha sind drei weitere leitende Positionen in der Wiener Agentur weiblich besetzt. Anlässlich des Internationalen Frauentags haben wir nachgefragt: Wo liegen die Herausforderungen für Frauen im Management? Mit welchen Schwierigkeiten seht ihr euch als Frauen in Führungspositionen konfrontiert? Und was würdet ihr anderen jungen Frauen raten?

Zwischen Männerverein und Stutenbissigkeit: Bist du tough genug?

Als die spätere RDB Gründerin Denise Alonzo-Debout in der Werbebranche zu arbeiten begann, hatte sie sich darauf eingestellt, dass ihr zukünftiges berufliches Umfeld stark männlich dominiert und dementsprechend toxisch sein würde. Umso überraschender kam die Erkenntnis, dass es gerade die Kolleginnen waren, die sich daran beteiligten und so selbst viel zum vergifteten Betriebsklima beitrugen. Anstatt von ihnen mit hilfreichem Know-how angeleitet zu werden, war Denise praktisch auf sich allein gestellt. Das war zwar erschütternd, doch Denise gab nicht auf. Sie vertraute auf ihr Bauchgefühl und schwor sich, die Dinge anders anzugehen, sollte sie später selbst eine Führungsposition innehaben. So konnte sie etwas aus dieser schwierigen Zeit mitnehmen: Ihr Team stets zu ermutigen, Beziehungen untereinander intensiv zu pflegen und keine unnötigen Konkurrenzkämpfe zu schaffen – das sind heute ihre gelebten Werte.

frauen im management

RDB APAC Geschäftsführerin Jerianne Ejercito wiederum wird im Berufsalltag öfter daran erinnert, dass sie eben kein Mann ist. Dabei passiert das gar nicht aus böser Absicht. Dass die Werbebranche lange Zeit allein in männlicher Hand war, ist noch heute spürbar: Nach wie vor sind die meisten CEOs und Marketingleiter männlich, man trifft sich zum gemeinsamen Golfen und Trinken, dabei redet man übers Geschäft. Männliche Geschäftspartner zu Freizeitaktivitäten außerhalb des Büros einzuladen, ist als Frau vergleichsweise kompliziert. Während ihre Kollegen das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, muss Jerianne andere Wege finden, mehr Aufwand betreiben und persönlichen Einsatz zeigen, um Geschäftsabschlüsse zu erreichen.

frauen im management

Unsere Human Resources Spezialistin Sarah Bounouira, die in ihrer Zeit als Unternehmensberaterin ebenfalls in einem männlich dominierten Umfeld bestehen musste, hat dazu folgenden Rat: “Mach es auf deine eigene Art. Anstatt mit dem Männerverein mithalten zu wollen, mach dir deine Fähigkeiten und deinen Wert bewusst. Beeindrucke sie mit deiner Persönlichkeit und nutze deine eigene Herangehensweise, um Verbindungen und Kontakte aufzubauen.”

Führungsqualitäten: typisch männlich?

Dass Frauen anders bewertet werden als Männer, das hat RDB Account Directress Agnes Zottl schon öfter erlebt:

frauen im management

Head of Culture Sarah rät hier ebenfalls dazu, sich nicht verunsichern zu lassen. Nur wer sich selbst ernst nimmt, wird auch von anderen ernst genommen. Diesbezüglich spielt auch die Sprache eine Rolle. Als Frauen neigen wir dazu, uns sprachlich klein zu machen. Mit Bestimmtheit aufzutreten, bringt langfristig weiter. Das bestätigen die Forschungen des argentinischen Psychologen und Sozialwissenschafters Tomas Chamorro-Premuzic.

Seine These: Wenn es um Führungskompetenzen geht, sind wir als Gesellschaft nicht in der Lage, zwischen Selbstbewusstsein und tatsächlicher Kompetenz zu unterscheiden. Während viele Männer einen Vorteil aus dem Hang zur Überheblichkeit ziehen, sind Frauen oft zurückhaltender und selbstkritischer.

Der größte Feind auf dem Weg zur Spitze: Selbstzweifel

Mit 3 Jahren möchte ein Mädchen Pilotin werden, mit 6 Jahren Pilot und mit 12 Jahren glaubt es nicht mehr daran, das überhaupt schaffen zu können – während das Ego heranwachsender junger Männer durchgehend gefördert und bestätigt wird, neigt die Gesellschaft dazu, Frauen Selbstzweifel einzupflanzen. Das können auch unsere interviewten Managerinnen bestätigen. “Die größte Herausforderung für mich, das war bis vor Kurzem noch ich selbst”, so Denise Alonzo-Debout. “Verglichen mit meinen männlichen Kollegen auf Geschäftsführerebene hatte ich oft den Eindruck, nicht gut genug zu sein. Weil ich nicht so bin wie sie, weil ich nicht die selben Dinge weiß. Mit einem Mental Health Coach darüber zu sprechen, hat mir wirklich die Augen geöffnet. Ja, die Männer mögen einen tollen Job machen, aber ich doch genauso! Jeder von uns bringt sein eigenes Wissen ein und ich bin aus gutem Grund hier. Mir ist klar geworden, dass ich sehr wohl gut genug bin.” Diese Erkenntnis hat auch Projektmanagerin Paula Howatitsch Cunha gewonnen. Sie beschreibt es als Glücksfall, bei ihren Anfängen in der brasilianischen Werbebranche von einem ermutigenden Team gefördert worden zu sein. Schnell hat sie gemerkt, dass ihr größter Widersacher sie selbst sein würde. “Das heißt nicht, dass ich keine Erfahrungen mit Sexismus gemacht hätte, das habe ich natürlich! Aber ich habe vor langer Zeit beschlossen, dass ich mich nicht darüber definieren oder zulassen würde, dass mein Selbstbewusstsein davon angegriffen wird.”

Frauen im Management

Negative innere Glaubenssätze und das Hochstapler-Syndrom, bei dem man die eigenen Erfolge für ungerechtfertigt hält, sind Dinge, mit denen Frauen in Führungspositionen immer wieder zu kämpfen haben, so auch Agnes Zottl. Ihrer Einschätzung nach trifft das aber auf jeden Menschen zu, wenngleich Frauen davon etwas stärker betroffen sind. Durch ihre langjährige Coaching-Erfahrung kann HR-Profi Sarah das bestätigen. “Was man sich vor Augen halten muss, ist dass der Großteil der Menschen Selbstzweifel hat. Man hat Angst, Erwartungen nicht gerecht zu werden, und macht sich selbst fertig. Es hilft, in sich zu gehen und zu überlegen, woher die Unsicherheit kommt und wie man sein Selbstbewusstsein stärken könnte. Es ist kein Zeichen von Schwäche, dabei um Hilfe und Unterstützung zu bitten.”

Für eine geschlechtergerechte Zukunft: der Rat der Merry Women an junge Frauen im Marketing

RDB Strategist & Planner Claudia Röglsperger, von ihrem Team liebevoll Coach genannt, hat zu Beginn ihrer Karriere selbst sehr viel von ihrer damaligen Vorgesetzten gelernt. “Diese Kombination aus knallhart und liebevoll, die hat mich extrem inspiriert.” Was sie zukünftigen Kolleginnen raten würde?

frauen im management

“Trau dir etwas zu und stell dich selbst nicht ständig in Frage”, macht auch Agnes Zottl den zukünftigen weiblichen Führungskräften Mut. Jerianne Ejercito pflichtet ihr darin bei: “Was viele Frauen zurückhält, ist das geringe Selbstbewusstsein. Die wenigsten sind bereit, Risiken einzugehen und einfach mal zu machen.” Sie fügt ihren Rat hinzu: “Respektiere dich selbst, sei dir bewusst, was du wert bist und setze Grenzen.” Den letzten Punkt möchte Sarah Bounouira ebenfalls betonen: “Hab keine Angst davor, Nein zu sagen. Die Erfahrung zeigt, dass klar abgesteckte Grenzen wesentlich dazu beitragen, von anderen respektiert zu werden.” Auch was das ständige Vergleichen mit anderen Frauen betrifft, hat unser Head of Culture einen guten Rat:

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In diesem Sinne: Happy Women’s History Month und ein Hoch auf eine Zukunft mit starken weiblichen Führungskräften!

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